Geschäftsklimaindex – 1. Quartal 2021

Die Landtechnikbranche bleibt weiterhin auf Wachstumskurs

Die Befragung der Landtechnikhändler für den Landwirt.com-Geschäftsklima-Index in Deutschland und Österreich zeigt weiterhin eine hohe Zufriedenheit mit dem bisherigen Umsatz und auch, dass erwartet wird, dass die Umsätze noch weiter steigen. Während im Vorquartal die Antworten der Händler noch einheitlicher waren, gehen die Meinungen jetzt zunehmend auseinander.

Hohe Zufriedenheit mit dem bisherigen Umsatz

Die Zufriedenheit mit dem bisherigen Umsatz bleibt insgesamt in beiden Ländern praktisch unverändert hoch. Allerdings ist das Bild bei weitem nicht mehr so einheitlich wie letzten Quartal des Vorjahres. In Deutschland ist der Anteil derer, die in irgendeiner Form zufrieden sind mit 72 % in etwa gleichgeblieben. Gut die Hälfte der Teilnehmer sind „zufrieden“, je 10 % „sehr zufrieden“ oder „eher zufrieden“. Neu ist, dass 5 % „unzufrieden“ und weitere 5 % „sehr unzufrieden“ sind.

In Österreich ist der Anteil der „sehr zufriedenen“ stabil bei 23 %, die „zufriedenen“ sind mit 46 % um zehn Prozentpunkte mehr. Neu ist auch hier, dass 8% „unzufrieden“ und 2 % „sehr unzufrieden“ sind.

Stimmung in Landwirtschaft und Landtechnik fällt in Deutschland und steigt in Österreich

Ein Faktor, der oft als irrational eingestuft wird, aber unser Geschäftsleben meist stark beeinflusst ist die Stimmung. Hier zeigen sich derzeit deutliche Unterschiede zwischen Deutschland und Österreich. Während sie in Österreich ohnehin schon deutlich besser ist als in Deutschland, steigt sie dort auch noch und in Deutschland fällt sie. Das gilt sowohl für die Landtechnik als auch für die Landwirtschaft.

Umsatzerwartung in Deutschland stabil, in Österreich steigend

Gegen Jahresende 2020 wurde in beiden Ländern erwartet, dass die Umsätze leicht steigen. Für Deutschland ist der Wert leicht gesunken, aber immer noch positiv. In Österreich wird, stärker als vorher, damit gerechnet, dass die Umsätze noch höher werden. Ähnlich wie bei der Zufriedenheit mit dem bisherigen Umsatz haben auch bei der Umsatzerwartung die Unterschiede zwischen den Händlern deutlich zugenommen. Der mit Abstand positivste Faktor für die Geschäftsentwicklung in beiden Ländern sind weiterhin Förderungen. Dazu kommen steigende Preise für Marktfrüchte und auch eigene Stärken der Betriebe hinsichtlich Produktangebot, Kundenbetreuung, Werkstatt und Service. Negativ wirkt sich nach wie vor die Corona-Pandemie und vor allem die damit verbundenen Einschränkungen Kunden persönlich zu treffen, aus. Niedrige Preise für tierische Produkte und neue gesetzliche Auflagen in Deutschland beeinträchtigen das Geschäft zusätzlich.

Den gesamten Geschäftsklima-Index können Sie hier downloaden!